Am 23.06. stand im Alsdorfer Stadtrat die Beratung des wichtigen, umfangreichen Regionalplans für den Regierungsbezirk Köln an, in dem Landesplanung und die Interessen der Kommunen bei der Ausweisung von Bau-, Gewerbe- und Grünflächen, bei der Biotopvernetzung etc. erörtert und abgewogen werden. Die Bewertung der Kommunen soll bis zum 31.8. in Köln vorliegen. Die Stadtverwaltungs-Vorlage konzentrierte sich dabei hauptsächlich auf die Ausweisung städtischer Bau- und Gewerbegebiete. Den GRÜNEN reichte dies nicht, Fraktionsvorsitzender Horst-Dieter Heidenreich (Foto), beantragte, die endgültige Entscheidung über die Stellungnahme der Stadt auf eine Sondersitzung Mitte August zu vertagen, um - wie in den Nachbarstädten - auch Klimaschutz- und ökologische Aspekte des Planentwurfs in Ruhe bewerten zu können. Wie so oft, wurde eine ernsthafte Diskussion vom Bürgermeister sowie SPD, CDU und AfD schon im Keim erstickt: Die Verwaltungsvorlage wurde durchgepeitscht. Kommunale Demokratie - und letztlich die ernsthafte Auseinandersetzung mit wichtigen Zukunftsfragen unserer Stadt - blieb damit, nicht zum ersten Mal, im Alsdorfer Rathaus auf der Strecke!