Schulpolitik:

Ein Pyrrhussieg

„ Noch so ein Sieg und wir haben verloren“- diese Worte soll der König von Epirus im Jahre 279 v. Chr. gesagt haben, nachdem er eine Schlacht gegen die Römer zwar gewonnen , aber so viele Verluste in den eigenen Reihen zu verzeichnen hatte, von denen sich sein Heer kaum mehr erholen konnte.

Ein Pyrrhussieg

„ Noch so ein Sieg und wir haben verloren“- diese Worte soll der König von Epirus im Jahre 279 v. Chr. gesagt haben, nachdem er eine Schlacht gegen die Römer zwar gewonnen , aber so viele Verluste in den eigenen Reihen zu verzeichnen hatte, von denen sich sein Heer kaum mehr erholen konnte.


Von einem Pyrrhussieg spricht man deshalb, wenn man einen zu teuer erkauften Erfolg meint.

Und das ist er in der Tat : ein ungeheuer teuer erkaufter Erfolg für die Alsdorfer Ratsmehrheit von SPD und CDU gegen das Bürgerbegehren der Buscher Initiative für eine wohnortnahe Grundschulversorgung. Ein kurzfristiger, nur vermeintlicher Sieg, gegen die BürgerInnen und gegen die eigenen WählerInnen, der mittelfristig zu einer herben Niederlage werden wird.


Denn, was der Einsatz und das Engagement der AlsdorferInnen gezeigt hat, ist eindeutig :

die Politik in dieser Stadt findet trotz parlamentarisch absoluter Mehrheit, keinen widerspruchlosen Zuspruch. Im Gegenteil, es findet sich ein intelligenter, außerparlamentarischer Zusammenschluss von mündigen BürgerInnen, die alles andere als politikverdrossen sind. Und sie gehen demokratische Wege.

Nicht alles, was in dieser Stadt – und ich möchte fast sagen, in diesem Staat – als politisch versiert gilt - sitzt nämlich ausschließlich im Parlament, eher im Gegenteil, was die beiden großen Volksparteien betrifft.


Und die haben, für meinen Begriff, hier in Alsdorf diesen Namen gar nicht mehr verdient . Besonders die Alsdorfer SPD hat sich durch Ignoranz und Arroganz in Sachen Bürgernähe ihr eigenes sozialpolitisches Grab geschaufelt. Sie fällt nun bald in die Grube, die sie ganz klammheimlich, durch das übereilte, undurchdachte Vorpreschen mit Hilfe ihres Bürgermeisters Helmut Klein , für die Buscher Bevölkerung gegraben hatte. Da könnte man wiedereinmal den altbekannten Spruch bemühen : „ Wer hat uns verraten ...............?“


Politik kann man auch außerhalb der beiden Volksparteien machen. Ich praktiziere das seit Jahren , nicht mehr außerparlamentarisch sondern als Grüne Opposition im Parlament. Mir geht es dabei nicht um schnelle Erfolge durch Lobbyistenhörigkeit oder Machtkalkül. Da muss man einen langen Atem haben und solch engagierte MitstreiterInnen aus der Bevölkerung.

Also , liebe Buscher, liebe AlsdorferInnen, die nicht im Stadtrat sitzen, lassen Sie sich nicht entmutigen. Die nächste Grundschulschließung, der nächste Sozialabbau kommt bestimmt und die nächste Wahl ganz sicher....................... Sie wissen ja jetzt , wie es geht !


Beatrix Schongen

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