"Den 2. Schritt mal wieder vor dem ersten getan!"
Die GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Alsdorf befasste sich in ihrer gestrigen ersten Sitzung nach der Sommerpause mit der prekären baulichen Situation um das ehemalige Hauptschulgebäude in Alsdorf-Ost und die Folgen, die damit verbunden sind.
Friedel Wirtz, stv. Fraktionsvorsitzender (li.) und Hartmut Malecha, Ortsverbandsvorsitzender und Sprecher im Ausschuss für Stadtentwicklung, bewerten das Desaster um das marode Schulgebäude der ehem. Hauptschule Ost:
Die GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Alsdorf befasste sich in ihrer gestrigen ersten Sitzung nach der Sommerpause mit der prekären baulichen Situation um das ehemalige Hauptschulgebäude in Alsdorf-Ost und die Folgen, die damit verbunden sind. Friedel Wirtz, Ratsmitglied und stv. Fraktionsvorsitzender sowie Hartmut Malecha, GRÜNEN-Stadtverbandsvorsitzender sowie Sprecher im Stadtentwicklungsausschuss bewerten die Situation wiefolgt:
Friedel Wirtz: „Es ist ja nichts Neues, dass die Stadt Alsdorf Planungen nicht unbedingt bis zu Ende denkt und Freund von vorschnellen Entschlüssen ist.
In dem nun vorliegenden Fall der plötzlichen Erkenntnis, dass die ehemalige Hauptschule Ost nicht sanierungsfähig ist, zeigt sich dies wieder eindrucksvoll.
Da wird die halbe Stadt aufgescheucht, Institutionen zum Umziehen gedrängt (VabW. DRK…), Schulen verlegt, Gebäude zum Abriss freigegeben und fröhlich Bebauungs- und Masterpläne erdacht und beschlossen und alles auf der Basis einer Schulsanierung die nie richtig geprüft wurde.
Seit fast zwei Legislaturperioden beschäftigen sich Ausschüsse und Rat mit dem Gebäude Ost. Unterschiedliche Vorschläge wurden diskutiert, Pläne geschmiedet und wieder verworfen, alles auf der Grundlage der Sanierung der Haupt-und Grundschulgebäude.“ moniert der GRÜNEN-Stadtveroprdnete, „Und nun stellt man fest, dass bei den ganzen stadtentwicklungsprägenden Planungen die Basis nicht stimmt. Das Gebäude ist marode.“
Der Fraktion der Grünen drängen sich da bestimmte Fragen förmlich auf:
Schaut man nicht vor solch weitreichenden Planungen erst einmal, ob solch ein Gebäude bautechnisch und wirtschaftlich überhaupt sanierungsfähig ist? Auf welcher Entscheidungs- und Wissensgrundlage mussten die Stadtverordneten eigentlich ihre Sanierungs- und Planungsbeschlüsse fassen?
Auf welcher Informationsbasis und mit welcher Seriösität formuliert die Stadtverwaltung eigentlich ihre Sachdarstellungen und Beratungsvorlagen?
Hätten die nun stattgefunden Kernbohrungen und statischen Untersuchungen nicht an den Anfang aller Überlegungen gehört?
Hartmut Malecha: „Die mit der nun vorhandenen Situation einhergehenden Probleme beim Schülertransport, bei der Ganztagsbetreuung, bei der Unterbringung von VabW und DRK müssen gelöst werden. Und zwar zeitnah, aber mit der nötigen Gewissenhaftigkeit und Nachhaltigkeit.
Die von der Verwaltung in aller Schnelle angedachte Containerlösung an der Grundschule Ost kann für die grüne Fraktion nur eine kurzfristige Hilfe sein.“
Hier gilt es, so die Grünen, zwischen Stadtverwaltung und GSG-Stadtentwicklung eine Lösung zu erarbeiten, die einen Anbau an das vorhandene Grundschulgebäude ermöglichen.
Friedel Wirtz: „Die GSG-Stadtentwicklung ist dazu wirtschaftlich in der Lage.“
Ehem. Hauptschulgebäude Alsdorf-Ost
28.08.2012