PRIGGEN REFERIERTE ZUM KLIMAWANDEL

Veranstaltung des Vereins Bergbaumuseum Anna II

Bergbaumuseumsvorsitzender Josef Kohnen mit Reiner Priggen MdL und Horst-Dieter Heidenreich, GRÜNE Alsdorf, v.l.n.r.

 

Auf Einladung des Vereins Bergbaumuseum Anna II referierte der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der GRÜNEN im Landtag NRW, Reiner Priggen MdL, jetzt im großen Sitzungssaal des Alsdorfer Rathaus zum Thema "Klimaschutz und begrenzte Ölvorräte – Herausforderung und Chance".

Veranstaltung des Vereins Bergbaumuseum Anna II

Auf Einladung des Vereins Bergbaumuseum Anna II referierte der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der GRÜNEN im Landtag NRW, Reiner Priggen MdL, jetzt im großen Sitzungssaal des Alsdorfer Rathaus zum Thema "Klimaschutz und begrenzte Ölvorräte – Herausforderung und Chance". In einem rund einstündigen Lichtbildvortrag stellte er u.a. die drastischen Auswirkungen durch den in diesem Jahrhundert zu erwartenden weltweiten Temperaturanstieg dar. Der durch das Abschmelzen der Polkappen und mächtiger Eisschilder wie in Grönland zu erwartende Anstieg des Meeresspiegels bis in Größenordnungen von 20 Meter drohe viele, nur wenige Meter über dem Meer liegende Gebiete, zu überschwemmen. Mit üblichen Deicherhöhungen wären solche Probleme nicht mehr zu lösen. Deshalb sei ein schnellstmögliches Umdenken nötig, um den Kohlendioxidausstoß drastisch zu senken. Auch wenn Kohlekraftwerke sicherlich nicht von heute auf morgen vom Netz genommen werden könnten, müsse der Umstieg auf regenerative Energien so schnell wie möglich erfolgen. Im Baubereich müsse Energie gespart werden, z.B. durch die Errichtung von Passiv- oder sogar Plusenergiehäusern, Mietwohnungen sollten Zug um Zug energetisch saniert werden- aus Sicht von Reiner Priggen ein gewaltiges Konjunkturprogramm. Nicht nur Klimaschutzgründe, sondern auch die Begrenztheit der Ölvorräte zwinge außerdem dazu, beim Automobilantrieb den Spritverbrauch drastisch zu reduzieren und alternative Antriebe zu entwickeln.


Reiner Priggen stieß auf ein interessiertes Publikum, das im Herbst noch einen Referenten zu Gast hatte, der den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel grundsätzlich bezweifelte - eine absolute Außenseiterposition in der Wissenschaft. Im Anschluss an Priggens Vortrag ergab sich daher eine lebhafte Diskussion, bei der sich schlussendlich weitgehend die Einsicht durchsetzte, dass es ein "Weiter so wie bisher" nicht geben darf.

 

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