GRÜNE wünschen Friedwälder oder -haine in Alsdorf
Die GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Alsdorf möchte in Alsdorf eine neue, naturnahe Form der Bestattung einführen, den Friedwald oder Friedhain.
GRÜNE wünschen Friedwälder oder -haine in Alsdorf
Die GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Alsdorf möchte in Alsdorf eine neue, naturnahe Form der Bestattung einführen, den Friedwald oder Friedhain.
Im Zuge einer sich ändernden Bestattungskultur wünschen immer mehr Menschen, im Wurzelbereich eines Baumes „die letzte Ruhestädte“ zu finden. Diesen Wunsch möchten die GRÜNEN aufgreifen und eine Erweiterung der Friedhofssatzung auf den Weg bringen.
Antragsteller Hartmut Malecha, GRÜNEN-Sprecher im Stadtentwicklungsausschuss: „Neben dem Bedürfnis, nach dem Ableben seine sterblichen Überreste in den Naturkreislauf zurückzugeben, hat eine Baumbestattung auch einen hohen ethischen Aspekt. Durch die Aufnahme von Nährstoffen der Wurzeln wird die Asche mit den Jahren ein Teil des Baumes, trägt zu dessen Wachstum bei und ist somit gleichzeitig ein lebendes Denkmal an den Verstorbenen.“
Die GRÜNEN stellen zudem fest, dass der steigende Trend zu Feuer- bzw. Urnenbestattungen in den letzten Jahren ein Ungleichgewicht in den Bestattungsgebühren brachte, da immer mehr Leerflächen auf den Friedhöfen entstehen, die trotzdem kostenträchtig gepflegt werden müssen. Malecha: „Kleine Waldflächen bzw. Haine bedürfen kaum einer Pflege, lediglich eine extensive Baumpflege und minimale Erschließungswege (analog den Waldwegen im Alsdorfer Umland) müssen finanziert werden. Zudem tragen Bäume erheblich mehr zur Klimaverbesserung bei als Strauch- und Rasenflächen.“
Eine Möglichkeit zur Finanzierung seien Ausgleichsabgaben im Zuge von Bebauungsplanverfahren, so die GRÜNE-Fraktion.
Der Antrag zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses lautet:
„Die Verwaltung wird beauftragt, die örtliche Friedhofssatzung dahingehend zu erweitern, dass den Bürgerinnen und Bürgern auf den städtischen Friedhöfen Baumbestattungen in sogenannten Friedwäldern bzw. Friedhainen ermöglicht wird.“
Alsdorf, 28.09.2012