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Was kommt in Alsdorf nach der Stadtratswahl?

Weiter "Dino-Koalition", neues Bündnis oder wechselnde Mehrheiten?

<o:p> Horst-Dieter Heidenreich</o:p>

 

Die GRÜNEN haben bei der Wahl am letzten Sonntag ihr prozentual bestes Ergebnis bei Kommunalwahlen seit ihrer ersten Kandidatur im Jahre 1984 erzielt. Ein wichtiges Wahlziel wurde damit erreicht: Mit rund 8,2% sind wir erstmals seit 1994 wieder deutlich drittstärkste Kraft im Rat, als einzige mit drei Sitzen (FDP, FWA, REP und Linke jeweils 2 Sitze). Dafür geht unser Dank an alle Wählerinnen und Wähler!

Was kommt in Alsdorf nach der Stadtratswahl?

Weiter "Dino-Koalition", neues Bündnis oder wechselnde Mehrheiten?

Die GRÜNEN haben bei der Wahl am letzten Sonntag ihr prozentual bestes Ergebnis bei Kommunalwahlen seit ihrer ersten Kandidatur im Jahre 1984 erzielt. Ein wichtiges Wahlziel wurde damit erreicht: Mit rund 8,2% sind wir erstmals seit 1994 wieder deutlich drittstärkste Kraft im Rat, als einzige mit drei Sitzen (FDP, FWA, REP und Linke jeweils 2 Sitze). Dafür geht unser Dank an alle Wählerinnen und Wähler! Wir werten das als Anerkennung für unsere langjährige, kontinuierliche und fundierte Oppositionsarbeit.

Nicht zuletzt dort, wo wir mit den Menschen gemeinsam gegen umstrittene Projekte oder Entscheidungen der Ratsmehrheit gekämpft oder ihre Bürgerinitiativen unterstützt haben, wurden wir GRÜNEN mit guten Ergebnissen belohnt, gut erkennbar im Bereich Herzogenrather Str./Alleestr./Annagelände (strittiges neues "Schulzentrum" am Langhaus) oder auch in Busch (Erhaltung der Grundschule).

Unser erklärtes Ziel war es aber auch, die "Dino-Koalition" von SPD und CDU im Rathaus (wie der Karikaturist Alf Halsband sie treffend auf unseren Wahlplakaten darstellte) abzulösen. Ob daraus etwas wird, ist zurzeit noch fraglich. Zwar musste die CDU herbe Verluste einstecken, sie erhielt offenbar allein die Quittung für die schlechte und bürgerferne Politik der 'großen Koalition', dafür aber segelte die SPD (zu unrecht) auf der Welle ihres populären Bürgermeisterkandidaten Alfred Sonders -er gewann haushoch gegen seinen Rivalen Bernd Kirfel (CDU) - auf mehr als 40% der Stimmen. Klar, dass SPD-Fraktionschef Gustl Rinkens sich in seiner Politik bestätigt sieht und gerne mit der geschrumpften, nicht mehr auf Augenhöhe befindlichen CDU weiter machen würde. Die Frage wird nur sein, ob die Christdemokraten einsehen, dass sie bei einer Fortsetzung dieser Kooperation in fünf Jahren noch schlechter da stehen als jetzt. Erste Gespräche über eine Fortsetzung der "Dino-Koalition" sind schon im Gange.

Wir GRÜNEN werden diese aufmerksam beobachten und stehen derweil bereit zu Sondierungsgespräche im Hinblick auf andere Ratsmehrheiten. Rein rechnerisch wäre als Alternative zu SPD/CDU sowohl eine Mehrheit von SPD und GRÜNEN plus der Stimme des künftigen Bürgermeisters möglich als auch eine Kooperation einer großen Partei mit mehreren kleineren. Sollte es zu Verhandlungsgesprächen kommen, stehen für uns die Inhalte im Vordergrund: Möglichst viel von dem, was wir im Wahlkampf - im Interesse unserer Stadt und ihrer Bürger/innen - gefordert haben, möchten wir auch umsetzen.

Ob es zu solchen Gesprächen kommt oder nicht, wird die Zukunft zeigen. Der Stadt Alsdorf jedenfalls wäre es in ihrer sozial und wirtschaftlich schwierigen Situation zu wünschen, dass die "Dino-Koalition" nicht noch weitere fünf Jahre weiterwursteln kann!

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Ihr Horst-Dieter Heidenreich

Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN

im Rat der Stadt Alsdorf

 

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