Endlich gibt es eine dauerhafte Stelle für den Klimaschutz! Im Herbst wurde die Stelle des*der Klimaschutzmanager*in endlich unbefristet ausgeschrieben. Wir hoffen, dass sie zeitnah besetzt werden kann und neue Impulse gibt.

Denn zu tun gibt es viel! Mit den Stadtwerken haben wir eigentlich ein wunderbares Instrument, die erneuerbaren Energien sogar gewinnbringend voranzutreiben und möglichst alle öffentlichen Gebäude mit Photovoltaik zu versorgen. Noch ist man vorsichtig – aber wir finden, dass da unbedingt mehr Tempo gemacht werden muss. Eines unserer Ziele ist und bleibt die autoarme Innenstadt.

Zur Klimaanpassung haben wir im Stadtrat gerade erst ein Konzept verabschiedet, aber wir bleiben skeptisch:

Wird Alsdorf auf Bodenversiegelung verzichten und konsequent Grünflächen erhalten und ausbauen, auch zu Lasten von Parkplätzen und Bauflächen? Denn das ist das einzige, was wirklich und nachhaltig die Auswirkungen von Starkregen und Hitze mindern kann.

Hier geht besonders um Stadtplanung: Öffentliche Plätz (wie Busbahnhöfe oder Marktflächen) müssen natürliche Verschattung durch Bäume bieten. Die Konzeption von Grünflächen muss überdacht werden: Der Annapark wird in jedem Sommer eine Wüste aus vertrocknetem Gras. Viele Bäume vertragen die Trockenheit und längere Wärmeperioden nicht mehr. Konzepte für schnell wachsende "Mikrowälder" und naturnahe Wiesenflächen gibt es schon. Aber trauen wir uns als Stadt unkonventionelle Wege zu gehen?

Klimaanpassung heißt auch: Bepflanzung muss neu gedacht werden! Eine kluge Planung bringt Erleichterung für Mensch, Tier und Natur.

Unser Ziel:

Jede Entscheidung der Kommune muss auf ihre Auswirkung auf das Klima geprüft werden!

Damit Klimaschutz und Klimaanpassung sichtbarer, präsenter und auch finanziell greifbarer wird, haben wir für den nächsten Hauptausschuss beantragt, in Zukunft die Kategorie „Klimaschutz und Klimaanpassung“ im Haushalt aufzunehmen.