In der Ratssitzung am 16. Oktober hatten die GRÜNEN nachgefragt, in wie weit die Stadtverwaltung noch die Absicht habe, den kommunalrechtlich verankerten Integrationsrat weiter zu unterstützen und wer denn nun dienstlich dafür zuständig sei. Obwohl die Vertreter des Integrationsrates der Stadt Alsdorf sich immer wieder Hilfe suchend an die Verwaltung gewandt und auch die Mehrheitsfraktionen von CDU und SPD um Hilfe gebeten hatten, findet Integrationsarbeit in Alsdorf aus Grüner Sicht nicht den nötigen Rückenwind aus dem Rathaus.
In der Ratssitzung am 16. Oktober hatten die GRÜNEN nachgefragt, in wie weit die Stadtverwaltung noch die Absicht habe, den kommunalrechtlich verankerten Integrationsrat weiter zu unterstützen und wer denn nun dienstlich dafür zuständig sei. Obwohl die Vertreter des Integrationsrates der Stadt Alsdorf sich immer wieder Hilfe suchend an die Verwaltung gewandt und auch die Mehrheitsfraktionen von CDU und SPD um Hilfe gebeten hatten, findet Integrationsarbeit in Alsdorf aus Grüner Sicht nicht den nötigen Rückenwind aus dem Rathaus.
Nachdem es monatelang keinen Ansprechpartner für die gewählte Migrantenvertretung in der Alsdorfer Verwaltung gab, ist die nun durch den Bürgermeister neu geordnete Zuständigkeit - im Bereich des 1. Beigeordneten Klaus Spille - äußerst unbefriedigend geregelt.
„ Das ist nur eine Notlösung, die aufzeigt, wie gering der Stellenwert der Integrationsarbeit in Alsdorf gesehen wird. Bei allem Respekt, aber was sollen denn der 1. Beigeordnete und sein Vorzimmer noch alles leisten?“, so Beatrix Schongen , Grüne Stadtverordnete.
Erst auf besagte Anfrage der GRÜNEN, basierend auf einem erneuten dringlichen Schreiben des Vorsitzenden des Integrationsrates, wurden die neuen Zuständigkeiten bekannt gegeben - eine finanzielle Basis für die Integrationsarbeit gibt es auch weiterhin nicht.
„Ohne finanzielle Ausstattung ist eine effiziente Sacharbeit kaum möglich. Dabei ist die Unterstützung der Arbeit des Integrationsrates eine städtische Pflichtaufgabe. Aber offensichtlich gibt es keine politische Lobby der SPD- und CDU-Vertreter im Integrationsrat, wir GRÜNE sind dort wegen der Verkleinerung der Ausschüsse und Gremien gar nicht erst vertreten. Wie aber soll eine Stadt , in der so viele MigrantInnen leben, die zahlreichen Probleme und Aufgaben multikulturellen Zusammenlebens anpacken können, wenn sich die Mehrheitspolitik nicht dafür interessiert? Mir scheint, dass Integrationsarbeit derzeit nur 'fünftes Rad am Wagen der Großen Koalition' in Alsdorf ist“, so Schongen.
Dabei gibt es eine Menge Themen, die aufgegriffen werden müssen. Alltägliche Probleme sind dabei genauso wichtig wie z.B. das kommunale Wahlrecht für alle Migranten/innen, das derzeit in einem aktuellen Antrag der GRÜNEN-Landtagsfraktion für hier dauerhaft lebende Drittstaatsangehörigen, die in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben, gefordert wird und damit die Bundesratsinitiative der Länder Rheinland–Pfalz und Berlin unterstützt.
„ Integrationspolitik in der Kommune ist wichtig und notwendig, um die Identifikation der Migranten/innen mit der Gesellschaft, in der sie leben, zu stärken. Denn wer mitreden darf, wird sich auch mit einbringen. All diese Aufgaben und thematischen Herausforderungen dürfen nicht am Desinteresse von Kommunalpolitikern scheitern, die in den Migranten/ innen derzeit kein lukratives Wählerklientel sehen. Wir fordern die gewählten Stadtverordneten auf, endlich ihre Arbeit im Integrationsrat als demokratisch gewähltes Gremium aufzunehmen - und die Stadtverwaltung, die dafür nötige Unterstützung zu leisten.“ schließt Beatrix Schongen.