Hartmut Malecha: „Wir können nur hässlich, ...

...wir können nur billig, wir haben kein Konzept!“

Grüne kritisieren anvisierte Anhäufung von Plastiken am „Bankenplatz“ (Brunssumer Platz) in Alsdorf - 'Heggeströver'- Gestalter Prof. Stirnberg nicht informiert und ebenfalls empört


Kritik übte in der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der Sprecher der Grünen, Hartmut Malecha, an der Ballung von Kunstwerken am Brunssumer Platz vor der Aachener Bank, Sparkasse und der Deutschen Bank in Alsdorf.

...wir können nur billig, wir haben kein Konzept!“

Grüne kritisieren anvisierte Anhäufung von Plastiken am „Bankenplatz“ (Brunssumer Platz) in Alsdorf - 'Heggeströver'- Gestalter Prof. Stirnberg nicht informiert und ebenfalls empört


Kritik übte in der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der Sprecher der Grünen, Hartmut Malecha, an der Ballung von Kunstwerken am Brunssumer Platz vor der Aachener Bank, Sparkasse und der Deutschen Bank in Alsdorf.

Anlass war der Beschlussvorschlag, die von der Stadt Brunssum der Stadt Alsdorf geschenkte Skulptur „ D´r Brikkebekker“ (insgesamt ca. 1,8 Meter groß und fast ebenso breit) des Künstlers Jan Daemen, einen angemessenen Standort zu geben. Außer den Grünen ist anscheinend keiner anderen Fraktion sauer aufgestoßen, dass schon ein Brunnen und der „Heggeströver“ sich den relativ kleinen Platz teilen müssen. Durch eine weitere Skulptur in dieser Größe wird der kleine Platz mit Kunstwerken zugestellt und keine wird für sich mehr wahrgenommen, ihre Einzigartigkeit und Originalität geht somit unter. Es wird das Erscheinungsbild einer Freiluft-Asservatenkammer und nicht die gebührende Präsentation, die einem Kunstwerk zusteht, erzeugt. Der Vorschlag von Malecha, den „Heggeströver“ wieder an seinen angestammten Ort, dem Denkmalplatz, zu „rangieren“, stieß auf Unmut, da man die Kosten dafür scheut, aber Strahler, um den „Brikkebekker“ nachts zu beleuchten, als selbstverständlich hinnimmt. Auf Nachfrage bei Prof. Stirnberg persönlich, dem Schöpfer des „Heggeströvers“, erfuhr Malecha am Tag darauf, dass dieser überhaupt nicht über den neuen, dominanten Nachbarn seines „Heggeströvers“ informiert, geschweige denn seine Meinung dazu erfragt worden war. Er lehnt dieses Unterfangen, dass sein Kunstwerk als „unter ferner liefen“ degradiert, sogar rigoros ab und wünscht sich ebenfalls die Versetzung an den angestammten historisch richtigen Ort, den Platz im Bereich des noch stehenden Bierpavillons am Denkmalplatz. Da dieser Bereich sowieso in den nächsten Monaten saniert wird (der Pavillon wird abgerissen um eine Freifläche zu erstellen), wäre das doch in einem Aufwisch möglich. „Die städtebauliche Fehlplanung des verpatzten Umbaus des Denkmalplatzes, durch Betreiben aller Parteien, gegen uns Grüne“, so Malecha, „könnte wieder etwas an Qualität gewinnen, was nach der Schleifung dieses Bereiches mehr als notwendig ist, damit dieser Bereich nicht wieder mal eine Abwertung erfährt und eher abstößt, anstatt Menschen und Kaufkraft anzuziehen.“


Es bleibt nur zu hoffen, dass man sich in den anderen Parteien besinnt und nicht weiter nach dem Motto handelt: „Wir können nur hässlich, wir können nur billig, wir haben kein Konzept!“

 

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