Gymnasium/ Realschule

Den gordischen Knoten aus Alsdorf entwirren

Eine Stellungnahme von Beatrix Schongen

Ich kann den Ärger der Realschüler und Gymnasiasten gut nachempfinden ,da ich selber seit 7 Jahren mit den jeweils politisch Verantwortlichen um eine realistisch umsetzbare Lösung ringe. Der gordische Knoten...

Den gordischen Knoten aus Alsdorf entwirren

Eine Stellungnahme von Beatrix Schongen

Ich kann den Ärger der Realschüler und Gymnasiasten gut nachempfinden ,da ich selber seit 7 Jahren mit den jeweils politisch Verantwortlichen um eine realistisch umsetzbare Lösung ringe. Der gordische Knoten ,der sich hier aufgetan hat, muss natürlich unbedingt zerschlagen werden : damit Alsdorfs Schullandschaft wieder zu Ruhe kommen kann. Den SchülerInnen und Eltern ,aber auch den Lehrerkollegien wurde von vielerlei Seiten vorgegaukelt ,das geplante Schulzentrum auf dem Annagelände sei dabei die perfekte Lösung . Ein fataler Irrtum ,denn ein unbezahlbares Luftschloss ,dessen Finanzierung gegen eine Unzahl von Landesgesetzen verstößt und dessen tatsächliche Machbarkeit so kompliziert ist ,dass sich eine ganze Heerschar von „Experten“ daran die Zähne ausbeißt, eignet sich wohle kaum ,um darin tatsächlich zu leben und zu lernen.. Bleibt einem da am Ende hier nur die Hoffnung, die bekanntlich zuletzt –aber letztlich dann auch –stirbt ?

Ich denke nein ! Wenn sich am 26,10.09 zum anberaumten show –down bei der Bezirksregierung in Köln immer noch nichts tut ,dann ist aus meiner Sicht so manches -allerdings gewaltfreies – Protestmittel der Betroffenen verständlich . Und wenn die Seifenblase auf dem Annagelände platzen sollte –was ich auch als Andersdenkende im Interesse der Betroffenen nicht herbeiwünsche - dann habe ich tatsächlich –im Gegensatz zu den übrigen Parteien und dem neuen Bürgermeister - einen Plan B zur Hand. Der wurde im übrigen – ich höre schon das Geschrei – mit der Bezirksregierung ,dem Land NRW ,den Kommunalaufsichten, der Stadtverwaltung und sämtlichen Experten schon vor 5 Jahren mit Hilfe des Landespetitionsausschusses einvernehmlich vereinbart . Und für alle ,die es vielleicht doch hören möchten , wie er lautet : Sanierung in Ofden und gleichzeitiger Teilneubau der Realschule auf dem ehemaligen Sportplatz des Gymnasiums, Teilabriss der total maroden Realschulgebäude direkt oben an der Ofdener Randbebauung,. Dazu Abriss der Aula des Gymnasiums und Teilneubau einer gemeinsamen Mensa und Aula auf dem jetzt noch größeren Platz vor dem Eingang des Gymnasiums.

Die Fachräume können in die jetzigen Sporthallen des Gymnasiums untergebracht werden und die Turnhalle der Realschule kann erhallten und erweitert werden .Dazu nutzt man noch das vorsichhin dümpelnde Freizeitgelände, saniert und aktiviert es als Außensportstätte soweit es der Naturschutz zulässt.. Dazu gibt es noch je nach Bedarf einige Variationsmöglichkeiten ,die man jetzt ,nach so vielen vergeudeten Jahren, aktualisieren muss ! Finanzierung noch gefällig ? Nach neuem Ratsbeschluss aus dem Konjunkturprogramm 2 –diesmal richtig beantragt - , aus den Programmen zur energetischen Erneuerung –diesmal richtig und fristgerecht beantragt -. aus dem Programm Tausend Schulen ,aus der Schulpauschale –falls bis dahin noch was übrig ist- und aus dem Erlös der verkauften Grundstücke der ehemaligen Realschulteilbauten in der Hauptsache bestreitet.. Ach so ,und auch die Beeinträchtigung für die SchülerInnen und Lehrer wird ziemlich klein gehalten , denn die Aula- bzw. Mensabauten stören den Unterricht in den Klassen nicht. Die Realschüler zögen erst in ihr neues Gebäude ,wenn es fertig gebaut ist ! So oder so ziemlich ließe sich der Knoten entwirren und der Traum eines modernen , den Bedürfnissen einer ganzheitlichen Pädagogik , indem denn auch das Daltonkonzept einen würdigen Rahmen finden könnte, Schulzentrums von Realschule und Gymnasium ziemlich fix realisieren . Und auch ,wenn niemand mehr wirklich „Bock“ aufs Entwirren und Neubeginnen hat : ich fürchte, wir alle müssen noch mal ran ,an den Gordischen Knoten ,der aus Alsdorfs Politikpuppenkiste stammt.

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