Grüne stellen Fragen an den Bürgermeister
Zweckbau Grundschule Annagelände
Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern : der Neubau der Grundschule auf dem Annagelände könnte nun doch erheblich teurer als geplant sein.
Dabei hatte doch die Große Koalition von SPD und CDU mit ihrem gemeinsamen Bürgermeister Helmut Klein Stein und Bein geschworen, der Neubau sei die kostengünstigere Variante. Und das trotz RWTH-Gutachten der Bürgerinitiative Busch , die ihre alte Schule am Standort erhalten und sanieren wollte. Sie hatte in allen Stadtteilen Alsdorfs unzählige unterstütende Unterschriften gesammelt und mit einer fundierten wissenschaftlichen Begutachtung klar gestellt, dass die Sanierung und der Erhalt der Buscher Schule, die sinnvollste Lösung sei.
"Ich kann mich noch gut erinnern," so Beatrix Schongen, Grüne Ratsfrau und Sprecherin des Ortsverbandes, "wie Herr Rinkens,Fraktionsvorsitzender der SPD dem protestierenden Publikum im Ratssaal den Rücken zudrehte und ins Mikrophon sprach : 'Und wir bauen sie doch !' Was für eine sagenhafte Arroganz den BürgerInnen und dem Bürgerwillen gegenüber," so Schongen.
Die Grünen wollen nun noch abschließend den Dingen auf die Spur gehen, und haben eine ganze Reihe von Fragen zu den tatsächlich entstandenen Kosten des Neubaus an den Bürgermeister gestellt. "Wir sind gespannt auf die Erklärungen. Und auch was auch immer bei der Spitzabrechnung heraus kommt, für uns sind die engagierten BürgerInnen der Buscher Initiative schon jetzt die moralischen Sieger, denn sie haben die Spielregeln der Demokratie längst erkannt und in einem fairen Sachstreit angewandt. Die Vertreter der Mehrheitsfraktionen von SPD und CDU und allen voran der Fraktionsvorsitzende der SPD, Herr Rinkens, haben in unglaublich diktatorischer Weise, einfach über die Köpfe der BürgerInnen hinweg entschieden. Von wegen : 'bürgernah und demokratisch' - in Wahrheit autoritär und selbstherrlich!" so Beatrix Schongen.