GRÜNE kritisieren Referentenstelle

Vom "Beigeordneten light" zum Spille-Nachfolger

Kritisch äußert sich Alsdorfs GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Horst-Dieter Heidenreich zur Neuschaffung der Stelle eines Bürgermeisterreferenten: "Während in der Verwaltung auf Grund des Nothaushalts ein allgemeiner Stellenbesetzungsstopp herrscht...

Vom "Beigeordneten light" zum Spille-Nachfolger

Kritisch äußert sich Alsdorfs GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Horst-Dieter Heidenreich zur Neuschaffung der Stelle eines Bürgermeisterreferenten: "Während in der Verwaltung auf Grund des Nothaushalts ein allgemeiner Stellenbesetzungsstopp herrscht, während viele Bereiche personell bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit ausgedünnt werden, leistet sich der Bürgermeister eine kostspielige Neueinstellung."


Heidenreich erinnert daran, dass bei den meisten Stellenbesetzungen, bis etwa zur Amtsleiterebene, der Bürgermeister allein entscheiden darf, wegen des hohen außertariflichen Gehalts müsse hier aber der Rat einen Beschluss fassen.

"Bei der unbefristeten Referentenstelle geht es nicht allein darum, dem Bürgermeister Arbeit abzunehmen, hier sollen bereits politische Pflöcke für die spätere Besetzung einer Spitzenposition im Verwaltungsvorstand eingeschlagen werden. Das Stellenprofil lässt unschwer erkennen, dass es sich dabei um die Stelle des Beigeordneten Klaus Spille handelt, dessen Amtszeit 2010 endet. Die SPD/CDU-Mehrheit will also in dreister Weise schon vor der Kommunalwahl 2009 ihre politischen Weichen für die nächste Wahlperiode stellen," so Heidenreich.

Er habe persönlich nichts gegen den bereits öffentlich als Favorit gehandelten Bewerber, der unbestrittene Verdienste bei seiner jetzigen Tätigkeit habe und dort offenbar "der richtige Mann am richtigen Platz" sei. Was ihn und die GRÜNE-Fraktion aber empöre, sei die gezielte Außenbesetzung einer neuen hoch dotierten Stelle (geschätzte städtische Mehrkosten 100.000 Euro jährlich), ohne dass z.B. versucht worden sei, eigene Verwaltungskräfte an 'höhere Aufgaben' heranzuführen. "Das Stellenprofil, etwa die dort genannten Herausforderungen im Bildungsbereich oder bedarfsgerechte Angebote für Kinder und Jugendliche, bedingen nicht zwingend die Einstellung eines Diplom-Kaufmanns, die von Bürgermeister Klein als wesentliche Voraussetzung vorgeschoben wird!" resümiert der GRÜNEN-Fraktionschef.

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