Für schnelle Realisierung der "Ringbahn"

Landtagsabgeordneter Reiner Priggen und Kreis-GRÜNE für schnelle Realisierung der "Ringbahn"

Anlässlich der Europäischen Woche der Mobilität (15.-22.9.2008) startete die GRÜNE-Landtagsfraktion eine Offensive für Bus und Bahn. Alle Abgeordneten waren unter dem Motto "Jetzt aufs Gleis setzen" in ganz NRW unterwegs, um gemeinsam mit lokalen GRÜNEN, Bürgerinitiativen und Interessenverbänden vor Ort auf drängende, konkrete Herausforderungen hinzuweisen...

 

Landtagsabgeordneter Reiner Priggen und Kreis-GRÜNE für schnelle Realisierung der "Ringbahn"

Anlässlich der Europäischen Woche der Mobilität (15.-22.9.2008) startete die GRÜNE-Landtagsfraktion eine Offensive für Bus und Bahn. Alle Abgeordneten waren unter dem Motto "Jetzt aufs Gleis setzen" in ganz NRW unterwegs, um gemeinsam mit lokalen GRÜNEN, Bürgerinitiativen und Interessenverbänden vor Ort auf drängende, konkrete Herausforderungen hinzuweisen, aber auch gute Beispiele für die notwendige Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs herauszustellen.


Eine Erfolgsstory in diesem Zusammenhang ist die

euregiobahn

, wo es gelungen ist, still gelegte Streckenabschnitte der Bundesbahn mit einigen Neubaustrecken so zu kombinieren, dass ein völlig neues, für die gesamte Region bedeutsames Verkehrsangebot zu Stande kam.

 

Der regionale Landtagsabgeordnete

Reiner Priggen

aus Aachen traf sich dazu am Alsdorfer Annapark mit den Fraktionsvorsitzenden der Alsdorfer (

Horst-Dieter Heidenreich

) undHerzogenrather GRÜNEN (

Folker Moschel

), mit

Albert Schiffer

(Sprecher der Kreistagsfraktion) und

Eva Malecha

(Sprecherin GRÜNE Jugend Städteregion Aachen). Auch Alsdorfs GRÜNEN-Fraktionsgeschäftsführer Harald Perlitius war mit von der Partie.

Thomas Fürpeil

, Geschäftsführer der EVS, auf deren Gleisen die Euregiobahn verkehrt, informierte über den Stand der Umsetzung des Ausbaukonzeptes.

 

Ein wichtiger Bestandteil dieses Konzeptes ist die so genannte

Ringbahnstrecke

. Sie besteht aus der am 28.12.1984 still gelegten Bundesbahn-Nebenstrecke Herzogenrath-Alsdorf-Stolberg und der jeweiligen Verbindung der Endhaltestellen mit Aachen Hbf. Diese Ringbahnstrecke von Aachen über Stolberg, Alsdorf, Herzogenrath und Aachen (auch umgekehrt befahrbar) wurde von den GRÜNEN im Kreis Aachen bereits ab Mitte der 1980er Jahre als verkehrspolitische Vision für den Aachener Raum in die Diskussion eingebracht -freilich, wie so manche Forderung, die die GRÜNEN seinerzeit formulierten, zunächst belächelt von den damals etablierten Parteien.

 

Doch kaum ein Jahrzehnt später, in den 1990er Jahren, nahm mit den ersten Planungen für die eu

regio

bahn auch das Ringbahnprojekt eine realistische Gestalt an. Zwar wurde zunächst eine Fortführung der eu

regio

bahn von Herzogenrath über Alsdorf nach Würselen und weiter in die Innenstadt Aachens favorisiert, doch politische Probleme, u.a. wegen der Trassenführung durch Würselen, und hohe Kosten für den anstehenden Neubau, führten zu einer Wiederaufnahme der alten Strecke nach Stolberg als kurzfristiger realisierbare Variante. Die Strecke über Würselen nach Aachen-City wurde zunächst einmal auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, aber nicht aufgegeben.

 

Nun fehlen nur noch wenige Kilometer zur Realisierung der grünen Ringbahn-Vision aus den 1980er Jahren. Ende 2010 soll es so weit sein. Doch die GRÜNEN wollen diesen "Fahrplan" beschleunigen.

Reiner Priggen MdL

: "Wir würden es begrüßen, wenn schon ein Jahr zuvor, zum Fahrplanwechsel 2009, die Alsdorfer Stadtteile Kellersberg, Ost, Mariadorf und Begau bedient werden könnten, der vorläufige Endpunkt der eu

regio

bahn also vom Annapark etwa 3 km weiter nach Osten verlegt werden könnte. Somit könnte auch die andere Hälfte der Alsdorfer Bevölkerung vorzeitig in den Genuss einer attraktiven Anbindung an die Hauptstrecke Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf so wie an die Aachener Innenstadt kommen! Wir erwarten einen weiteren deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen, wie zuletzt nach der Inbetriebnahme der Teilstrecke Herzogenrath-Merkstein-Alsdorf-Annapark."

 

EVS-Geschäftsführer Thomas Fürpeil stand dieser Forderung grundsätzlich positiv gegenüber - vorausgesetzt, die entsprechenden Fördermittel fließen bereits im kommenden Jahr.

 

Sollte dies klappen, so wäre das ein wichtiger Beitrag zu der von den Landtags-GRÜNEN geforderten ÖPNV-Offensive NRW, mit der das Angebot in Bussen und Bahnen nachhaltig verbessert und systematisch auf relevante Steigerungen von Fahrgastzahlen ausgerichtet werden soll.

 

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