Fracking stoppen nur durch Regierungswechsel!
Die Alsdorfer GRÜNEN hatten am 19.9. in den Ballsaal des „Cinetower“ eingeladen, um über Schiefergasgewinnung durch umweltgefährdendes „Fracking“ zu informieren. Mit von der Partie war der Wissenschaftler Dr. Georg Meiners (AHU AG), der an mehreren Gutachten (u.a. im Auftrag des Umweltbundesamtes und des Landes NRW) zum Thema federführend beteiligt war, die klimaschutz- und energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion Wibke Brems MdL sowie Bettina Herlitzius, Herzogenrather Bundestagsabgeordnete, die auch die Moderation übernahm. Dr. Meiners machte in seinem Vortrag klar, dass das Fracking, u.a. durch den Einsatz giftiger Chermikalien, viele Risiken (z.B. für das Grundwasser) beinhaltet, die im Einzelnen gar nicht abschließend zu bewerten seien. Erfahrungen aus den USA und Kanada seien aufgrund völlig anderer Untergrundbeschaffenheit nicht auf Deutschland zu übertragen.
Wibke Brems machte auf den von Rot-Grün in NRW verfügten Genehmigungsstopp für alle Frackingvorhaben verschiedener Konzerne im Lande aufmerksam, so auch für den in der Alsdorfer Region bestehenden „Claim“ der Firma Wintershall. Allerdings sei es, um Gasgewinnung durch Fracking, verhindern zu können - so Wibke Brems – dringend erforderlich, in absehbarer Zeit das für Gaserschließung im Untergrund maßgebliche Bergrecht zu ändern. Dieses gibt zurzeit den Unternehmen nahezu uneingeschränkte Handlungsfreiheit und lässt der Politik und der Bürgerschaft kaum Einflussmöglichkeiten.
Die GRÜNE Wahlkreiskandidatin Bettina Herlitzius MdB machte klar, dass auf Bundesebene CDU/CSU und FDP eine notwendige Änderung des Bergrechts immer wieder abgeblockt hätten. Insbesondere die FDP ließe keinerlei Zweifel daran, dass sie die Gasgewinnung durch Fracking befürwortet. Eine Diskussion mit den recht zahlreich erschienenen Zuhörer(inne)n schloss sich an. Es herrschte abschließend weitestgehende Einigkeit unter Publikum und GRÜNEN-Politikerinnen darüber, dass wirksame Maßnahmen gegen Fracking nur durch entsprechende Änderung der Gesetze im Bundestag möglich sei. Um dies zu erreichen, müsse die Regierung Merkel/Rösler am kommenden Wochenende abgewählt werden!