Flächendeckende Einführung von kitafino

Die Umstellung der Organisation der Bestellung von Mittagessen in den Offenen Ganztagsschulen (OGS) zum 07.01.2025 hat bei vielen Eltern und Beteiligten zu Besorgnis und Unmut geführt. Die GRÜNE-Fraktion hakt nach!

Neben der Einführung einer App und der damit verbundenen Änderungen, gab es an einigen Schulen auch einen Wechsel des Caterers, der weitere Fragen und Risiken aufwirft.

Am Beispiel der GGS Alsdorf-Mariadorf zeigt sich:

Der bisherige Caterer lieferte die Mahlzeiten morgens tiefgekühlt, die dann in der Schule über Konvektoren erwärmt wurden.Der neue Caterer liefert das Essen mittags bereits warm. Das bedeutet, dass es bei Bedarf in der Schule weiter warm gehalten werden muss. Dies kann Auswirkungen auf die Hygiene, die Einhaltung von Temperaturvorgaben und die Qualität des Essens haben.

Zudem gibt es organisatorische Probleme: Mahlzeiten können nur bis zum Vortag um 21 Uhr storniert werden. Es bleibt unklar, wie mit Mahlzeiten umgegangen wird, wenn ein Kind am Morgen desselben Tages krank wird und nicht am Essen teilnehmen kann. Überdies kritisieren Eltern den Wegfall der Menüauswahl und die fehlende Nutzerfreundlichkeit der Kitafino-App, insbesondere bei Familien mit mehreren Kindern.

Diese weitreichenden Änderungen wurden eingeführt, ohne dass der für diese Angelegenheiten zuständige Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur des Stadtrates damit befasst wurde!

Warum dies geschehen ist und wer letztlich diese Änderungen beschlossen hat (fehlende Transparenz) und welche Schulen und wie viele OGS-Plätze betroffen sind, das soll nun u.a. in einer umfangreichen Anfrage an die Verwaltung und den zuständigen Dezernenten Tim Krämer im Schulausschuss am 28.01.2025 geklärt werden.

Weitere Fragen beziehen sich auf die zusätzlichen Kosten für die Eltern, mögliche Risiken durch den Catererwechsel, die technische und organisatorische Umsetzung, Stornierungsregelungen, den Wegfall der Menüauswahl, die Auswirkungen auf den personellen Aufwand der Stadtverwaltung, Datenschutz und Datensicherheit. Und selbstverständlich die Frage nach einem künftig transparenteren Verfahren bei solchen, für Schüler*innen und Eltern so wichtigen Regelungen.

 

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