"Chance für Alsdorf erkennen."

Kommentar von Friedel Wirtz zum CDU-Streit

Nach der umfangreichen Presseberichterstattung in den vergangenen Tagen ist es notwendig, zu dem Streit in der CDU- Fraktion Stellung zu beziehen, weil es bei diesem Streit um mehr geht, als um die Führung der CDU – Fraktion. Für die GRÜNEN geht es...

Kommentar von Friedel Wirtz zum CDU-Streit

Nach der umfangreichen Presseberichterstattung in den vergangenen Tagen ist es notwendig, zu dem Streit in der CDU- Fraktion Stellung zu beziehen, weil es bei diesem Streit um mehr geht, als um die Führung der CDU – Fraktion. Für die GRÜNEN geht es bei diesem Streit um eine neue Richtung für Alsdorf. Es geht darum, ob unsere Stadt weiterhin von einer Politik der `Absprachen in Hinterzimmern`, der gezielten Indiskretionen, regiert wird, die nicht bürgernah ist, die wirkliche Diskussionen um die beste Lösung nicht zulässt, sondern die in erster Linie der Machterhaltung und Interessenbedienung einzelner dient. Für diese Politik steht die bisherige CDU/SPD Koalition und auch die Personen Rinkens, Mortimer, Hambücker und leider politisch auch Manfred Rohr.

Abbildung: Friedel Wirtz -

Die Auseinandersetzungen um mögliche Friedhofsschließungen, der Umgang mit der Bürgerinitiative aus Busch, oder der 4-jährige Gymnasiumsstreit haben deutlich gezeigt, woran es in Alsdorf und der großen Koalition mangelt.


Dieser eskalierte Streit in der CDU kann aber auch eine Chance für Alsdorf sein, wenn all diejenigen in den Parteien (und nicht nur dort!), die schon lange von dieser Art Politik die Nase voll haben, nun überparteilich für eine andere Mehrheit und einen anderen Umgang miteinander kämpfen.


Die Politik in Alsdorf muss offener, bürgerfreundlicher und vor allen Dingen mehr vom ergebnisoffenen Dialog geprägt sein, als sie das heute sei.


Diese Tatsache hat die Gruppe in der CDU um Dieter Lejeune offenbar erkannt und dies ist nach Ansicht der Grünen wohl auch der eigentliche Ursprung des Streits.


Wer in den Süden Deutschlands, nach Bayern oder Baden–Württemberg schaut, der muss feststellen, dass eine Zusammenarbeit mehrerer Fraktionen durchaus sehr erfolgreich sein kann. Bestes Beispiel dafür ist seit langen Jahren die Stadt Freiburg.


Eine breite Zusammenarbeit mehrerer Fraktionen, oder auch wechselnde Mehrheiten nach offenem Dialog, von vornherein abzulehnen oder gar wie geschehen als 'bunten Haufen' zu bezeichnen, halte ich für gedanklich sehr limitiert und wird dieser wichtigen Richtungsentscheidung für Alsdorf in keiner Weise gerecht.


Im Gegenteil: Wäre man der Entscheidung des 'bunten Haufens' von CDU, GRÜNEN, FDP und FWA zur Sanierung des Gymnasiums beispielsweise 4 Jahre eher gefolgt, wäre nicht kostbare Zeit mit sündhaft teuren Gutachten und abstrusen Vorschlägen vertan worden.


Für die GRÜNEN ist nun die Zeit gekommen, diese verkrusteten Strukturen in Alsdorf aufzubrechen. Die Chance muss nur genutzt werden!

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