Stoppt den Atomwahnsinn bei uns und weltweit!
Der Ortsverband der Grünen Alsdorf ruft zum Protest gegen die Atompolitik der derzeitigen Bundesregierung vor Ort auf: Wir sind betroffen angesichts der vielen Opfer des verheerenden Erdbebens und des Tsunamis in Japan.
Bestürzt sind wir Alsdorfer GRÜNEN über die schweren Unfälle in mehreren japanischen Atomkraftwerken und die sich anbahnende atomare Katastrophe.
Stoppt den Atomwahnsinn bei uns und weltweit!
Der Ortsverband der Grünen Alsdorf ruft zum Protest gegen die Atompolitik der derzeitigen Bundesregierung vor Ort auf.
Wir sind betroffen angesichts der vielen Opfer des verheerenden Erdbebens und des Tsunamis in Japan.
Bestürzt sind wir Alsdorfer GRÜNEN über die schweren Unfälle in mehreren japa-nischen Atomkraftwerken und die sich anbahnende atomare Katastrophe. Insofern ist die Weigerung der Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ohne Wenn und Aber aufzugeben, nicht hinnehmbar. Deshalb rufen wir die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zum Protest gegen den Atomwahnsinn hier bei uns, aber auch weltweit auf.
Wenn die derzeitige Bundesregierung kein grundsätzliches und zeitnahes Einlenken zeigt und die berechtigten Ängste und Befürchtungen der Menschen in unserem Land vor den unkontrollierbaren Folgen der Atomenergie mit wortreichen Beruhigungsmanövern beschwichtigen will, muss sie mit allen demokratischen Mitteln zum Umlenken gezwungen werden.
Frau Merkels Antwort auf die Sorgen der Menschen in unserem Land um die Si-cherheit unserer Atomindustrie ist aus unserer Sicht, ein Armutszeugnis politischer Hilflosigkeit. Ihr Vorhaben, lediglich ein Moratorium einzuberufen und für drei Mo-nate Zeit zu gewinnen, ist ein höhnischer Schlag in das Gesicht der Bevölkerung.
Wie die Situation in Japan tragisch beweist, gibt es gar kein gesichertes Wissen um die tatsächlichen Risiken der Nutzung atomarer Energie und auch keinen Kenntnisstand über wirklich funktionierende Maßnahmen im Falle einer drohenden atomaren Katastrophe. Da hilft auch keine weitere Sicherheitsüberprüfung. Es entsteht viel mehr der Eindruck, dass die Bundesregierung offensichtlich jetzt auf die Schnelle die Hausaufgaben nachholen will, die sie längst vor ihrem Einknicken vor der Atomlobby hätte machen müssen.
Eine Bundeskanzlerin und eine Regierung, die offensichtlich völlig konzeptlos mit der sich jetzt bewahrheitenden Aussage umgeht, dass der Mensch wohl selber das größte Risiko bei der Nutzung der Kernenergie darstellt, weil er nach heutigem Kenntnisstand einfach nicht in der Lage ist, die Gefahren und Risiken der Atomkraft zu kontrollieren, muss ihren Posten räumen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, ist wohl hier die Erkenntnis, die die Bundeskanzlerin nun einholt.
Wir haben in unserem Land eine Reihe von legalen demokratischen Möglichkeiten, die wir nutzen können, um gemeinsam mit den Bürgern, auch hier vor Ort, gegen den Atomwahnsinn mit den „Füßen“ abzustimmen.
Deshalb rufen wir die Bevölkerung unserer Stadt auf, mit uns den Schulterschluss gegen die Fortführung der Atompolitik zu üben und den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern, natürlich unter Berücksichtigung der derzeitig vorhandenen Realitäten.
Wir appellieren an alle gewählten Volksvertreter aller übrigen Parteien besonders im Bundestag, die letztendlich nur ihrem eigenen Gewissen gegenüber verantwortlich zeichnen, sich parteiübergreifend im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Bundesregierung und Kanzlerin zu erheben, die jetzt schon keine angemessenen Handlungskonzepte kennt und -möge es in unserem Land niemals nötig werden- sicherlich auch keine Kompetenzen besitzt, bei einer solch unkalkulierbaren atomaren Katastrophe, angemessen zu agieren.
Um unseren Forderungen Ausdruck zu verleihen, bitten wir die Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt :
Tragen Sie sich in die Unterschriftenlisten zum schnellstmöglichen Austritt aus der Atomenergie ein.
Nehmen sie am kommenden Montag, den 21.03.2011 um 18.00 Uhr an der Mahn-wache am Alsdorfer Denkmalplatz teil.
Alsdorf, 14.03.2011