SPD & Co. blocken alle weiteren Bemühungen um einen Erhalt ab!
Den Rat beschäftigte am 19. Mai die Frage, ob und mit welchem Aufwand die Alsdorfer Tierparklok erhalten und sicherheitstechnisch einwandfrei als Spielgerät zertifiziert werden kann.
Trotz einer äußerst fragwürdigen Kostenkalkulation von "mindestens" 175.000 Euro (davon allein geschätzte 101.500 Euro für eine Seilkletterkonstruktion um die Lok herum) für die Sanierung war die SPD-Mehrheit im Stadtrat nicht bereit, mit einer endgültigen Entscheidung bis nach den Sommerferien zu warten und bis dahin seriösere Angebote für die Sanierung einzuholen. Auch der GRÜNEN-Vorschlag, zusätzlich innerhalb einer Drei-Monats-Frist zu prüfen, welche Co-Finanzierungsmöglichkeiten zum Erhalt der Lok möglich wären (Fördermittel des Landes, Spenden, Sponsorengelder, Benefizveranstaltungen...) wurde von SPD, ABU und FDP niedergestimmt. Die CDU-Fraktion enthielt sich der Stimme.
Fraktionsvorsitzender Horst-Dieter Heidenreich: "Für mich war klar, dass für den Bürgermeister und die SPD schon lange feststeht, dass die Lok weg soll, allein schon wegen der Folgekosten, die das Spielgerät verursacht. Die unseriöse Kostenkalkulation diente letztlich als 'Totschlagargument' gegen die große Anzahl von Leuten, die das Traditionsfahrzeug gerne weiterhin im Tierpark gesehen hätten. Und deshalb ließen Bürgermeister Sonders und die Ratsmehrheit auch nicht zu, dass diese noch mal kritisch überprüft wurde. Alsdorf ist bald um eine weitere Attraktion ärmer, schade!!"