Alsdorf soll zu Ökostromanbieter wechseln

Klimaschutzantrag der GRÜNEN: Vorbild Bundestag

Alsdorfs GRÜNE-Ratsfraktion möchte, dass die Stadt Alsdorf so bald wie möglich zu einem Ökostromanbieter wechselt.


Die Städte und Gemeinden - und somit auch die Stadt Alsdorf - habe, so die GRÜNEN in ihrer Begründung, eine wichtige Vorbildfunktion im Klimaschutz. Die dringend erforderliche Verminderung der deutschen Treibhausgasemission um 40 Prozent bis zum Jahr 2020...

Klimaschutzantrag der GRÜNEN: Vorbild Bundestag

Alsdorfs GRÜNE-Ratsfraktion möchte, dass die Stadt Alsdorf so bald wie möglich zu einem Ökostromanbieter wechselt.


Die Städte und Gemeinden - und somit auch die Stadt Alsdorf - habe, so die GRÜNEN in ihrer Begründung, eine wichtige Vorbildfunktion im Klimaschutz. Die dringend erforderliche Verminderung der deutschen Treibhausgasemission um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 könne nur erreicht werden, wenn die öffentliche Hand, Wirtschaft und Privathaushalte ihre Verantwortung übernehmen, Energie einsparen - und erneuerbare Energien nutzen.

GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Horst-Dieter Heidenreich: "Hinsichtlich der Reduzierung des Energieverbrauchs sind in den kommenden Jahren noch vielfältige Investitionen in den diversen städtischen Gebäuden notwendig. Keines großen Aufwands bedarf aber die Nutzung und Förderung von erneuerbaren Energien durch gezielte Abnahme von Strom aus regenerativen Quellen. Hierdurch kann die Stadt Alsdorf einen konkreten Beitrag zur notwendigen Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes in die Atmosphäre leisten."



Die Stadt Alsdorf wäre dabei in guter Gesellschaft, betonen die GRÜNEN: Auch der Deutsche Bundestag habe - neben einer Reihe von aktiven Maßnahmen für den Klimaschutz (die auch in Alsdorf wünschenswert wären!) - inzwischen beschlossen, Elektrizität von einem Ökostromanbieter zu beziehen. Der Stromverbrauch des Deutschen Bundestags und seiner Liegenschaften liegt nach Angaben der GRÜNEN-Bundestagsfraktion bei etwa 40 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Davon werden gut 30 Prozent in hauseigenen Blockheizkraftwerken sowie durch Fotovoltaikanlagen auf den Parlamentsneubauten selbst erzeugt. Die verbleibenden rund 27 Millionen Kilowattstunden, die bislang aus klimaschädlichem Strom bestanden, werden nun durch Ökostrom ersetzt.



Für die Ratssitzung am 30.Oktober lautet nun der GRÜNE-Antrag:



"Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, die vorhandenen Defizite bei der Versorgung und Verwendung von Strom und Wärme zu beheben und, als eine wichtige Maßnahme davon, baldmöglichst den Elektrizitätsbedarf für alle städtischen Gebäude über einen Anbieter zu beziehen, der ausschließlich Strom aus regenerativen Energien liefert. Eine diesbezügliche Ausschreibung ist umgehend vorzubereiten."

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