Alsdorf gedachte der Reichs-Pogromnacht

Zum Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938 fanden in der Alsdorfer Martin-Luther-Kirche im Beisein von Bürgermeister Klein und Vertretern der Ratsfraktionen von SPD, CDU und GRÜNEN ein ökumenischer Gottesdienst...

Zum Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938 fanden in der Alsdorfer Martin-Luther-Kirche im Beisein von Bürgermeister Klein und Vertretern der Ratsfraktionen von SPD, CDU und GRÜNEN ein ökumenischer Gottesdienst so wie eine städtische Gedenkfeier statt. Auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hatten sich dazu eingefunden. Für große Betroffenheit sorgten Augenzeugenberichte, die verlesen wurden. Sie machten deutlich, dass der Naziterror seinerzeit auch in Alsdorf stattgefunden hat – unter Beteiligung oder zumindest Duldung der Bevölkerung.


Im Anschluss an die Gedenkveranstaltungen erhielten alle Beteiligten die Gelegenheit, Spuren jüdischen Lebens in Alsdorf zu besuchen. Der Bürgermeister legte dabei Kränze am Gedenkstein der ehemaligen Synagoge in Hoengen und an den jüdischen Friedhöfen in Begau und Bettendorf nieder. Mit einem stillen Gedenken endete die Rundfahrt am jüdischen Gräberfeld auf dem Nordfriedhof, wo bereits drei Tage zuvor ein Mahnmal eingeweiht und eine Kranzniederlegung stattgefunden hatte.

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