Müllsparer weiterhin benachteiligt
Es bleibt dabei: Wer viel Abfall produziert, wird in Alsdorf begünstigt. Müllsparer werden benachteiligt.
Es bleibt dabei: Wer viel Abfall produziert, wird in Alsdorf begünstigt. Müllsparer werden benachteiligt. Dieses Fazit zog Horst-Dieter Heidenreich für die GRÜNE-Fraktion im Betriebsausschuss Technische Dienste, der sich am 1.12. mit der neuen Abfallgebührensatzung beschäftigte. So müssen Abfallgemeinschaften aus zwei Haushalten (etwa Eltern und Single-Sohn oder -Tochter im Zweifamilienhaus) weiterhin erheblich mehr an Jahresgebühren entrichten als ein normaler Vierpersonenenhaushalt: Mit acht Leerungen und einer Tonne kommen bei der Abfallgemeinschaft rund 240 Euro an Jahresgebühren zusammen. Für fast 40 Euro weniger (!) kann der Vierpersonenhaushalt seine Tonne 26 (!) Mal, also bei jeder zweiwöchentlichen Abfuhr, an die Straße stellen. Das ist schreiend ungerecht, so Heidenreich. Auch der Preis für die Biotonne bleibt höher als in den Nachbarstädten Baesweiler und Herzogenrath, wird aber immerhin um 20% preiswerter als in diesem Jahr (48 statt 60 Euro). Erfreulich ist, dass auch die anderen Gebühren gegenüber 2010 leicht sinken sollen. Doch an der Gebührengerechtigkeit hapert es auch künftig, denn die Anträge der GRÜNEN, dies zu ändern, wurden von SPD, CDU, ABU und FDP abgelehnt. Die GRÜNEN werden weiter daran arbeiten.