Ein GRÜNER Jahresrückblick
Die Alsdorfer GRÜNEN und deren Stadtratsfraktion ziehen eine positive Jahresbilanz für 2011. Obwohl weiter in Opposition zur Mehrheit von SPD, CDU und ABU, haben die GRÜNEN wieder wichtige Akzente setzen können.
Ein GRÜNER Jahresrückblick
Die Alsdorfer GRÜNEN und deren Stadtratsfraktion ziehen eine positive Jahresbilanz für 2011. Obwohl weiter in Opposition zur Mehrheit von SPD, CDU und ABU, haben die GRÜNEN wieder wichtige Akzente setzen können. Hier chronologisch und stichwortartige einige kommunalpolitische Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres:
Januar
21.1.: In der „Seegastronomie Broichtal“ feiern die Alsdorfer GRÜNEN ihr 30-jähriges Bestehen, u.a. mit einem Rückblick und der Ehrung langjähriger Mitglieder
30.1.: Viele Alsdorfer GRÜNE beteiligen sich an der Demonstration gegen Atommülltransporte vom Forschungszentrum Jülich nach Ahaus.
März
9.3.: Die Bundestagsabgeordnete Bettina Herlitzius (GRÜNE) ist zu Besuch im Rathaus und spricht mit Bürgermeister Alfred Sonders und GRÜNEN-Fraktionsvorsitzenden Horst-Dieter Heidenreich über kommunalpolitische Probleme. Sie sagt u.a. zu, sich für eine Verbesserung der Finanzsituation der Städte und Gemeinden einzusetzen.
14.3.: Erste Alsdorfer Mahnwache zum schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie mit starker grüner Beteiligung. Hintergrund: Im japanischen Fukushima schmelzen in Folge eines schweren Erdbebens mit nachfolgendem Tsunami mehre Blöcke des dortigen Atomkraftwerks durch und es kommt zum zweiten Mal nach Tschernobyl 1986 zum sog. „Größten anzunehmenden Unfall“ (GAU), eine Katastrophe für die gesamte Region und die dort lebenden Menschen.
Auch in den darauf folgenden Wochen demonstrieren regelmäßig viele Menschen in Alsdorf für den endgültigen Atomausstieg in Deutschland.
April
11.4.: Symbolische Stilllegung aller Atomkraftwerke in Deutschland sowie des AKWs Tihange (Belgien, 80 km von Aachen entfernt) auf dem Denkmalplatz.
14.4.: Bei der Ratssitzung lehnt die SPD-geführte Mehrheit den Antrag der GRÜNEN, die Stadt möge mit ihren Gebäuden zu einem Ökostromanbieter wechseln, ab und demonstriert damit, was sie von einem „lokalen Atomausstieg“ hält: nichts!
Mai
6.5.: NRW-Umwelt- und Klimaschutzminister Johannes Remmel (GRÜNE) besucht das ENERGETICON. Er ist diesjähriger Schirmherr des „Energiedialogs“ und hält eine viel beachtete Rede.
24.5.: Die GRÜNE-Fraktion setzt sich im Ausschuss für Gebäudewirtschaft für bessere Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte in städtischen Gebäuden ein.
Juni
16.6.: Auf Antrag der GRÜNEN beschließt der Stadtrat einstimmig, zur Förderung der Naherholung und für Besucher der Stadt auf dem Parkplatz am Tierpark bzw. Alsdorfer Weiher zehn Wohnmobilstellplätze einzurichten
Juli
21.7.: Der Stadtrat beschließt auf Antrag der Merksteiner „Falken“ und mit nachdrücklicher Unterstützung der GRÜNEN in der Debatte das Flüchtlingshilfsprojekt „Save me“ zu unterstützen.
21.7.: Erstmals tagt die Kreismitgliederversammlung der GRÜNEN im Alsdorfer ENERGETICON. Martine Kremer und Marc Peters werden zu gleichberechtigten Vorsitzenden gewählt.
August
Sommerferien
September
22.9.: Zur Freude der GRÜNEN soll das ABBBA-Projekt im Rahmen der „Sozialen Stadt“ vom Land gefördert werden. Befremdlicher Wermutstropfen: Die Ratsmitglieder werden an diesem Abend offiziell erst als letzte darüber informiert, während auf der SPD-Homepage die frohe Botschaft schon einen Tag zuvor (21.9.) verkündet wird, danach erst textgleich (!) auf der städtischen Homepage und in der Presse (22.9., morgens). Die GRÜNEN fragen sich, für wen das städtische Presseamt in erster Linie arbeitet: für den gesamten Rat oder für die SPD-Fraktion.
Oktober
20.10.: Seit Jahren ein Ärgernis: Die unansehnliche Situation auf dem Schrottplatz nahe des Euregiobahn-Haltepunkts Innenstadt (Annapark). Und seit einiger Zeit auch im Bereich des Gewerbegebiets an der Eschweilerstraße. Die GRÜNEN bringen das Thema mit viel Presseresonanz in die öffentliche Debatte. Der Stadtentwicklungsausschuss mit seiner SPD-Mehrheit diskutiert lieber unter Ausschluss der Bevölkerung nichtöffentlich. Dennoch scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen (Fortsetzung im kommenden Jahr).
November
7.11.: Nachdem die Alsdorfer GRÜNEN sich bereits seit zwei (!) Jahren dafür einsetzen, dass (auch) die Stadt Alsdorf ein konkretes Klimaschutzkonzept beschließt, platzt den drei Stadtverordneten Heidenreich, Wirtz und Schongen der Kragen: Der Stadtrat soll endlich tätig werden! Im Dezember beschließt selbiger dann endlich einen entsprechenden Handlungsrahmen.
Dezember
3.12.: Bürgermeister Alfred Sonders lässt die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn für die „nutzungsneutrale“ Herrichtung der Kraftzentrale (Langhaus) für das sog. Kultur- und Bildungszentrum unter Beteiligung von SPD-Minister und SPD-Regierungspräsidentin feiern. Ob damit auch der Neubau von Gymnasium und Realschule auf dem Annagelände besiegelt ist, bleibt zumindest fraglich. Die GRÜNEN fürchten, dass die Finanzmittel nicht reichen werden, um die nötige Bauqualität für die Schulgebäude sicherzustellen.
8.12.: Anlässlich der unsäglichen Gewalttaten rechtsradikaler Täter setzen die GRÜNEN durch, dass Anfang 2012 eine offene Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses sich eingehend mit rechtsextremen Aktivitäten in Alsdorf und Umgebung beschäftigt.
8.12.: Schneller Erfolg für die GRÜNE-Ratsfraktion: Nachdem über längere Zeit die behindertengerechte Toilettenanlage am Busbahnhof Anna geschlossen ist (Begründung: „Vandalismus“), genügt eine kritische Nachfrage im Rat, um diese einen Tag später wieder zugänglich zu machen.
10.12.: Unter großer GRÜNER Beteiligung erfolgt die „Jungfernfahrt“ der Euregiobahn über Annapark hinaus nach Kellerdberg/Ost, Mariadorf und Poststraße/Begau. Im nächsten Jahr soll dann das von den GRÜNEN bereits Mitte der 1980er Jahre entworfene „Ringbahnprojekt“ vollendet werden.
Einzelheiten dazu sind zu finden auf dieser Homepage unter: Archiv -> Archiv 2011